Ich hatte es schon einmal erwähnt: In den letzten 25 Jahren bin ich ca. 35.000 Kilometer durch China geradelt. Viele sollte mich also nicht mehr überraschen, sollte man meinen. Falsch gedacht!
Die Strecke zwischen Nanjing und Zhenjiang bin ich bereits dreimal gefahren, 1996, 2002 und 2009. Eine Schönheit ist sie nicht, jedenfalls habe ich sie nicht so in Erinnerung.
Heute bietet sie zwischen chaotisch und wunderschön so ziemlich alles, was es in China gibt – auf gerade einmal 70 Kilometern Strecke!
Zuerst geht es aus Nanjing raus – durch die Stadtmauer:
Dann geht es durch den Speckgürtel, mit U-Bahn-Anschluss:
Hier sind die Leute in der Regel entgegenkommend:
Am Stadtrand wird dann, seit immerhin 20 Jahren, gebaut:
„Gas geben“, denkt der chinesischen Autofahrer. Da tut eine Tankstelle Not!
Eine letzte Brücke, dann geht es auf’s Land!
Gibt es eigentlich eine sprechende Puppe, die „Wann sind wir endlich da?!“ sagt?
Gerade, als ich denke, Nanjing ist zu Ende, fängt es wieder mit einem Neubauviertel an:
Dann franzt die Stadt aus und es beginnen die städtische Periferie. Da will auch der Abfall verwertet werden:
Einige Kilometer fahre ich tatsächlich einen Trimm-Dich-Pfad entlang:
Zur Stärkung gibt es frische Ananas vom Früchtewagen:
Dann entdecke ich eine neue Strecke auf einem Damm – Radfahren vom Feinsten!
Kurz vor Zhenjiang wird es dann wieder urbaner und die Straßen werden breiter:
Alles in allem: Radfahren in China macht Spaß – vor allem bei strahlendem Sonnenschein und Rückenwind!
Nur manchmal, eher selten, wird es auch ein wenig knapper!
(Übersetzung meines Fluches auf Nachfrage!)